Nachruf auf Prof. Dr. Helmuth Pehlke

Am 22.03.23 verstarb nach langer Krankheit unser ehemaliger Dozent Prof. Dr. Helmuth Pehlke. Wir verlieren mit ihm einen der prägendsten Mitarbeiter der FTH, der vielen zum Segen wurde – und einen guten Freund.

Helmuth Pehlke war lange mit der FTH verbunden. Schon die Anfänge der kleinen Freien Theologischen Akademie, der Vorgängerinstitution der FTH, hatte er in Seeheim an der Bergstraße begleitet, wo er nach seiner Bibelschulausbildung Mitte der 1970er Jahre tätig war. Nach seinem Studium am Dallas Theological Seminary, wo er auch promoviert wurde, kam er 1983 als Dozent für Altes Testament und Semitistik zur FTA. Hier lehrte er auf eindrückliche Art und Weise 22 Jahre. Seit 2005 war er dann als Professor für Altes Testament am Southwestern Baptist Theological Seminary in Ft. Worth / Texas und am Bibelseminar Bonn tätig.

In den Jahren seiner Lehrtätigkeit prägte er viele Studentinnen und Studenten der FTA. Er forderte von seinen Studierenden viel, konnte mitunter unbequem sein, aber immer mit dem Ziel, die jungen Menschen zum Besten anzuspornen. Seine Exegesen biblischer Bücher, insbesondere der Bücher Genesis und der Psalmen, waren von Tiefgang geprägt. Er liebte die Bibel und setzte sich sein Leben lang ein für ein tieferes Verständnis des Alten Testaments. Immer wieder kümmerte er sich auch persönlich um seine Studenten, wurde ihr Wegbegleiter und für viele auch ein Freund. Er stand sonntags auf unzähligen Kanzeln im Land, predigte leidenschaftlich und appellierte immer wieder, konsequent und hingegeben in der Furcht Gottes zu leben.

Helmuth Pehlke war Mitbegründer der Facharbeitsgruppe Altes Testament (FAGAT) der Arbeitsgemeinschaft für evangelikale Theologie (AfeT), Herausgeber der Kommentarreihe Edition C – Altes Testament und mehrerer weiterer Standardwerke zum Alten Testament.

Er hinterlässt seine Frau Lore und drei erwachsene Kinder mit ihren Familien.

Er ist nun Daheim, angekommen bei Ihm, dem er sein ganzes Leben geweiht hat. Wir empfinden tiefe Dankbarkeit für das, was er uns gegeben hat, mehr noch für das, was er uns war.

Zurück