Worauf christliche Medien in Zukunft achtgeben sollten

Sechs Thesen über die künftige Entwicklung christlicher Zeitschriften hat der Leiter der Evangelischen Nachrichtenagentur, Matthias Pankau, aufgestellt. Bei einem Vortrag im Plenum der FTH Gießen mit dem Titel „Zukunft der Printmedien“ sprach er von einer Medienlandschaft im Wandel. Obwohl die Auflagenzahl gedruckter Zeitschriften rückläufig sei, wachse gleichzeitig die Zahl der angebotenen Titel. Erstens ergibt sich daraus eine Daseinsberechtigung für christliche Angebote, da sie eine Nische füllen, so Pankau. Zweitens könnten sie eine geistliche Orientierung bieten, indem sie einen klaren Standpunkt einnehmen. Drittens böten insbesondere Printmedien eine Entschleunigung des Alltages. Dies sei vor allem für junge Menschen ansprechend, da sie sich überwiegend digital informierten. Des Weiteren betonte der idea-Leiter die Leserbindung: „Die Leser sind wie eine Familie.“ Sie sei entscheidend, um als Medienunternehmen nah bei den Menschen zu bleiben. Fünftens sei für konfessionelle Zeitschriften auch die finanzielle Unabhängigkeit bedeutsam, um unvoreingenommen zu berichten. Zuletzt plädierte Pankau für die Vernetzung christlicher Medienschaffender über Konfessionsgrenzen hinweg: „Besteht der Trend der Kirchenaustritte fort, werden christliche Ansichten zu einer Minderheit. Da ist es umso wichtiger, zusammenzuarbeiten.“

Zurück