Abteilung Altes Testament

Der christliche Glaube ist ohne die Kenntnis des Alten Testaments nicht zu verstehen. Die christlichen Glaubensüberzeugungen fußen auf den Glaubensüberlieferungen der Schriften der hebräischen Bibel.

Gegenstand der alttestamentlichen Wissenschaft an der FTH sind deshalb die Bücher des alttestamentlichen Kanons, in denen dem Leser das Wort Gottes begegnet. Die Bibelbücher sind allerdings in weit zurückliegenden historischen und kulturellen Kontexten entstanden, die unserer Welt fremd erscheinen. Die Kenntnis der alttestamentlichen Sprachen, der Geschichte Israels und der altorientalischen Welt trägt deshalb dazu bei, die alten Texte immer besser zu verstehen. Dazu hilft insbesondere eine sachgemäße exegetische Methodik, die sowohl literarisch als auch historisch und theologisch ausgerichtet ist. Durch hermeneutische Reflexion wird in den Lehrveranstaltungen außerdem die Relevanz der biblischen Texte für die heutige Kirche und Gesellschaft erschlossen.

Lehrveranstaltungen wie Bibelkunde, Einleitung und Theologie des Alten Testaments beschäftigen sich mit der Entstehung und Botschaft der alttestamentlichen Schriften. Durch eine Israelstudienreise werden biblische Stätten erlebbar. Ergänzend zu Hebräisch kann Bibelaramäisch gewählt werden. In der Auslegung der Texte wird eine wissenschaftliche Methodik vermittelt, die in exegetischen Vorlesungen an verschiedenen Büchern demonstriert wird. Spezielle Seminare ermöglichen eine Vertiefung in zentralen exegetischen und historischen Fragestellungen.

Aktuell liegen Forschungsschwerpunkte der Alttestamentler der FTH auf exegetischen Untersuchungen zum Predigerbuch, auf der Septuaginta, der exegetischen Methodik und der Wortsemantik des biblischen Hebräisch.