Christenverfolgung: FTH beruft Prof. Dr. Christof Sauer

Die Freie Theologische Hochschule Gießen (FTH) hat den Forschungsdirektor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit (IIRF), Christof Sauer, als Professor berufen. Sauer übernimmt den neuen „Stiftungslehrstuhl für Religionsfreiheit und die Erforschung der Christenverfolgung“. Es handelt sich um den ersten Lehrstuhl dieser Art an einer deutschen Hochschule.

Prof. Sauer gilt als internationaler Experte auf dem Gebiet. Er habilitierte sich 2013 mit einer Arbeit über „Martyrium und Mission“ an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel. Der württembergische Pfarrer ist Mitbegründer des 2006 entstandenen „Internationale Institut für Religionsfreiheit“ und fungiert dort als Vize-Direktor. Außerdem lehrt er weltweit an verschiedenen Universitäten und Hochschulen zu Fragen der Religionsfreiheit und Christenverfolgung.

Ziel des neuen Lehrstuhls ist der Aufbau eines wissenschaftlichen Kompetenzzentrums zur Erforschung der Religionsfreiheit und der Christenverfolgung. Im Zentrum steht dabei die Erarbeitung von Studien zur Situation verfolgter Christen weltweit und über die Bedeutung von Religionsfreiheit als Grundrecht aller Menschen.

Der Rektor der FTH, Prof. Dr. Stephan Holthaus, begrüßte die Berufung Sauers. Damit würde auch in der wissenschaftlichen Welt Beachtung finden, dass derzeit über 100 Millionen Christen Diskriminierung oder Verfolgung erleiden.

An der FTH studieren 140 Studentinnen und Studenten. Weltweit stehen 1.000 Alumni in Diensten von Kirchen, Freikirchen und christlichen Werken.

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