Doktorandenkolloquium

Doktorandenkolloquium an der FTH

Am 05. Juli fand im Rahmen des kooperativen Promotionsprogramms der FTH das erste fachübergreifende Doktorandenkolloquium mit 21 Teilnehmern unter der Leitung von Prof. Dr. Armin Baum statt. Neben dem fachlichen Austausch gab es ausreichend Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich kennenzulernen.
Vier Doktoranden gaben Einblick in Ihre laufenden Projekte aus den Bereichen Altes Testament, Neues Testament und Praktische Theologie.

Samuel Koser (TU Kampen) erforscht in seinem Dissertationsprojekt die hebräische Sprache des Jesaja-Buches. In der alttestamentlichen Forschung werden biblische Bücher oder Textabschnitte aufgrund verschiedener Sprachmerkmale unterschiedlichen Zeitepochen zugeordnet. Samuel Koser geht in seiner Arbeit der Frage nach, ob sich im Jesaja-Buch verschiedene hebräische Sprachstufen widerspiegeln, die auf verschiedene Epochen hindeuten, oder nicht.

Judith Hildebrandt (ETF Leuven) untersucht in Ihrem Projekt die Bedeutung des Bibellesens für Jugendliche im Alter von 16-19 Jahren. Angesichts der weitreichenden religionssoziologischen Veränderungen und zunehmender Digitalisierung, erforscht sie in einer qualitativen Untersuchung, welche Bedeutung die individuelle Bibellektüre für die Glaubensbildung 16-19 jähriger evangelisch hochreligiöser Jugendlicher heute hat.

Artur Reiswich (STH Basel) erforscht das Neue Testament hinsichtlich der Frage, ob es Sünden gibt, die nicht vergebbar sind und wenn ja, worin diese bestehen. Neutestamentliche Texte wie die unvergebbare Lästerung gegen den Heiligen Geist und einige andere Stellen, die bisher im Zusammenhang dieser Frage wenig Beachtung gefunden haben, werfen bis heute Fragen auf. Unter Berücksichtigung des Alten Testaments und des Frühjudentums soll der neutestamentliche Befund untersucht und nicht zuletzt für die seelsorgerliche Praxis fruchtbar gemacht werden.

Henrik Homrighausen (STH Basel) steht am Anfang seines Dissertationsprojektes und untersucht die liturgische Praxis von Freikirchen im Hinblick auf die Frage nach Schuld und Vergebung. Dies sind Themen, die in Freikirchen durchaus gepredigt werden. Aber haben sie darüber hinaus auch einen Platz in der Gestaltung des Gottesdienstes?

Außerdem hielt Prof. Dr. Christof Sauer einen Vortrag über das erfolgreiche Planen und Schreiben einer Dissertation, in dem er einige wertvolle Hinweise an die Promovierenden weitergab.

Ein besonderer Dank gilt Prof. Dr. Armin Baum für seine Organisation und Leitung des Kolloquiums.

Weitere Informationen zum kooperativen Promotionsprogramm der FTH finden Sie hier.

Zurück