„Worauf es wirklich ankommt“: Absolvierungsfeier der Freien Theologischen Hochschule

BA- und MA-Absolventinnen und Absolventen

 

„Menschen in pastoralen Diensten stehen immer in der Gefahr, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, statt Gott.“ Diese Ansicht vertrat der ehemalige Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland, Pastor Peter Strauch, in seiner Festrede bei der Absolvierungsfeier der Freien Theologischen Hochschule (FTH) in Gießen. Es gehe im geistlichen Dienst immer um die Ehre Gottes, nie um das Ansehen von Menschen. Deshalb müsse sich jeder Mitarbeiter fragen, aus welchen Motiven er seinen Dienst tue. Die Sehnsucht, bei Menschen anzukommen und das eigene Image zu pflegen, führe nicht selten dazu, dass die Authentizität auf der Strecke bliebe. Für Menschen in pastoralen Berufen sei dies eine Katastrophe. Strauch ermutigte die Absolventinnen und Absolventen, aus der Stille vor Gott heraus echt und glaubwürdig zu leben. Darauf käme es wirklich an.

An der FTH absolvierten 31 Studierende mit einem Bachelor und 11 Studierende mit einem Master in evangelischer Theologie. 55 neue Studierende begannen ihr Studium an der staatlich anerkannten Privathochschule. Der Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Stephan Holthaus, informierte über eine geplante Erweiterung der Hochschule, um der wachsende Studierendenzahl gerecht zu werden. Prorektor Prof. Dr. Armin Baum berichtete über den akademischen Ausbau im Bereich der kooperativen Promotionen mit Partneruniversitäten in den Niederlanden und Belgien.

An der FTH sind 175 Studierende in einem dreijährigen Bachelor- und einem zweijährigen Masterstudiengang eingeschrieben. Über 1.000 Absolventen arbeiten in pastoralen Berufen, als theologische Lehrer und Missionare weltweit in über 45 Ländern.

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